- Tanja Eberle
- 13. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

In der Auseinandersetzung mit den 3 Formen des Schmerzes, wenn man sie denn in 3 Formen einschränken möchte, bin ich auf die Frage: “ Gibt es einen Seelentod?” gestossen.
Wir wissen, dass unser Körper und unser Geist von der Seele bewohnt wird, welche beim Eintreffen des Todes den Körper mit seinem Geist hier auf dieser Erde wieder verlässt. Genauso wie die Seele den Körper während der Entstehung eines menschlichen Körpers und Geist beginnt zu bewohnen. Somit gehe ich davon aus, dass die Seele oder das Leben nicht sterben kann. Es bleibt Energie.
Und ja, es gibt einen Seelentod. Einen Seelentod erfahre ich in einer sehr traumatisierten, erschütternden Lebenserfahrung. Sei es durch eine Vergewaltigung, versuchten Mord, häusliche Gewalt, Missbrauch, Folter und was es sonst noch Abgründiges an menschlichem Geist und Handeln gibt.
Dabei kann sich ein Teil der Seele spalten und in die Anderswelt reisen. Dies nenne ich Seelentod. Ein Teil der Seele verabschiedet sich bereits von dieser irdischen Welt. Der andere Teil der Seele versucht auf dieser irdischen Welt zu überleben. Dieser Seele fehlt jedoch das Gefühl der Ganzheit. Es fehlt an Lebensenergie, die nicht durch Medikamente geheilt oder gelindert werden können. Es wird “nur” versucht Symptome aufzulösen.
Im Schamanismus gibt es deshalb auch die Seelenrückholung.
Diese spirituelle Vorgehensweise macht durchaus Sinn, sofern dies von der Person erwünscht ist, welche ihren Seelenanteil “verloren” hat. Hierbei stellt sich mir jedoch die Frage, in welcher veränderten Energieform der verlorene Seelenanteil wieder integriert werden kann oder ob es einfach sinnvoller ist, den Seelentod zu akzeptieren. Wir können uns dabei darauf konzentrieren, die vorhandenen Seelenanteile zu stärken wie durch Meditation, Trancereisen, Achtsamkeitsübungen, geistiges Umschreiben des Traumas. Wenn die Trauma-Geschichte so erzählt werden kann, dass sie den Schrecken verliert und die bedingungslose LIEBE Platz finden kann im Geist, im Körper und in der Seele dann kann das Kind in uns wieder lachen. Und in bunten Gummistiefeln in der Regenpfütze gumpen.
Autorin Tanja Eberle
13.04.2025
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