- Tanja Eberle
- 24. Apr.
- 1 Min. Lesezeit

LIEBE ; das größte missverstandene Wort
Ja, vielleicht staunst du gerade über diesen Titel. Ich sehe in meinem Umfeld, wie Liebe gerne verstanden werden möchte. Sie möchte jemandem gehören, sie möchte nur wenigen Menschen geschenkt werden oder vergeben werden. Sie möchte besitzen, sie möchte Kontrolle, sie möchte Erwartungen und Ansprüche stellen. Sie möchte im Mittelpunkt stehen und gesehen werden.
Diese Liebe zeigt sich tagtäglich so in unserer Gesellschaft. Neid, Eifersucht, Kontrolle, Besitzdenken, Heirat, Versprechungen, Ernsthaftigkeit, Erwartungen und “ das Haben wollen” bestimmen die Richtung dieser Liebe.
Doch was ist, wenn Liebe ganz anders verstanden werden möchte. Wenn Liebe erst einmal sich selber geschenkt werden darf? Sich so annehmen, wie man ist; mit Falten, mit einer Note 3 in Mathe, einem Wutanfall, einer Trauerphase, einem Lachanfall Mitten in einem Gottesdienst.
Was ist, wenn Liebe so verstanden wird, sich einfach anzunehmen in allem so wie man ist und sich fühlt? Ohne Bewertungen, ohne Urteilungen, ohne heldenhaften Geschichten. Einfach sein dürfen.
Was ist, wenn eine solche Liebe in dir keimt und heranwächst? Was darf sich dann in deinem Leben verändern? Kannst du dir eine solche Liebe schenken? Kannst du dir wertfrei und urteilsfrei begegnen? Im Innern wie im Äussern? Ja, das wünsche ich mir für dich. Dann findest du eine Liebe, die dich trägt und dir einen Regenbogen schenkt.
"Eine Blume vergleicht sich nicht mit anderen. Sie blüht einfach für sich."
Autorin Tanja Eberle
24.04.2025
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