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Masken

 

Ja und nicht nur an der Fasnacht tragen die Menschen Masken.

 

Nein, sie tragen ihre Masken den ganzen Tag über. Vielleicht werden sie während des Tages ausgetauscht doch das «Wahre» was im Menschen, in dir schlummert, zeigst du im Aussen nicht. Du lächelst, wenn jemand einen Raum betritt, wenn du dich traurig oder wütend fühlst. Du lächelst, wenn dein Herz vor Liebeskummer schmerzt. Du sagst: «Es geht mir gut» obwohl deine Seele im Dunkeln sitzt und kein Licht sieht.

 

Hast du schon einmal ein Tier eine Maske tragen sehen? Oder eine Pflanze? Nein? Ich auch nicht.

 

Weshalb trägt dann der Mensch, du, Masken? Unecht, falsch, blockiert, ängstlich, borniert, in sich gefangen. Nicht wissend wer er in Wirklichkeit ist? Hinter deiner Maske kannst du dich verstecken. Niemand sieht, wie es wirklich in dir aussieht. Die Maske schützt dich. Du fühlst dich hinter dem Tragen der Maske sicher. Wenn du Gespräche führst mit deinen Masken dann schwimmst du an der Oberfläche. Du wirst dir selbst nie begegnen. Du kannst in diesem Zustand nur der Oberflächlichkeit in deinem Gegenüber begegnen.


Oberflächlichkeit kennt keine Tiefe.


Menschen welche dies erkannt haben und die Reife besitzen, langweilen sich in der Oberflächlichkeit des Kollektiven. Sie ziehen sich zurück. Ziehen die Einsamkeit vor.

 

Was würde geschehen, wenn du deine Maske ablegen würdest? Ja, wahrscheinlich würdest du dich nackt, unsicher, ausgeliefert fühlen. Dazu würde kommen, dass du dich mit deinen freiwerdenden Emotionen beschäftigen müsstest die in die Präsenz wollen. Gesehen und gefühlt werden wollen. Doch das hast du nie gelernt. Du hast nicht gelernt deine Emotionen so wie sie sind anzunehmen, zu lieben und ihnen zu vertrauen. Du bleibst in deiner ( Schmerz- und Todes-) Angst statt sie aufzulösen. Denn..

 

Das Kollektive ( Gemeinsame ) erlaubt es nicht. Das Kollektiv erlaubt es nicht in der Öffentlichkeit über Tabuthemen zu sprechen. Das Kollektiv erlaubt es dir nicht, gegen die Moral und Ethik zu verstossen.

 

Dein EGO erlaubt es dir nicht, dich nackt und verletzend zu zeigen. Es könnte dein EGO gefährden. Vernichten.

 

Stell dir vor, du betrittst einen Raum in dem sich eine Gruppe von Menschen aufhält. Du spürst die Energie in diesem Raum. Kannst sie wahrnehmen. Doch die Gesichter vor dir scheinen eine andere Sprache zu sprechen. Du fragst: « Wie geht es euch?» Daraufhin antworten alle:» Gut» Du weisst jedoch, dass dies nicht dem kollektiven Bewusstsein entspricht, weil du eine geladene, erstickende und explosive Energie im Raum wahrnimmst.

 

Das ist der Ausdruck einer kollektiven Maske.

 

Stell dir vor, du hast ein Gespräch mit deinem Chef. Er fragt dich: « Und wie geht es dir?» Darauf antwortest du mit: «Gut». Doch in Wirklichkeit erdrückt dich die Dunkelheit der Seele. Du verbrachtest das ganze Wochenende mit deiner Einsamkeit, deiner Depression. Niemand soll davon erfahren. Niemand soll von deinen Suizidgedanken Wind bekommen. Sie gehören hinter deine Maske. Versteckt. Weil da die Angst vor Schmerz und Tod lauert.

 

Gibt es Momente in deinem Leben in denen du keine Masken trägst? In denen du so bist wie du «wirklich» bist? Ohne Scham, ohne Angst …. einfach dich selbst bist?

 

Kennst du dein Selbst?


Kennst du dein Nacktsein?


Autorin

Tanja Eberle

21.07.2025

 
 

©2024 Tanja Eberle Erstellt mit Wix.com

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